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Samsara, Karma und Nirwana
Was uns Menschen wohl schon immer am meisten fasziniert hat, sind fremde Kulturen, andere Traditionen und Länder, von denen wir zuvor schon viel gehört haben. Wir Menschen brauchen das "Andere", um ab und an aus unserem alltäglichen Trott auszubrechen und nicht einzurosten. Das gilt vor allem für unseren Kopf.
Denn oft bemerkt man gar nicht, wie schnell wir uns in unserer komfortablen kleinen Welt eingenistet haben und uns nicht mehr auf neue Dinge einlassen. Vielleicht haben Sie das auch schon einmal bei sich selbst bemerkt. Genau in solchen Situationen benötigt es Thematiken, Theorien und spirituelle Gedanken, welche den Geist und den Kopf weit wegholen und ihn aus dem Alltag reissen.
Obwohl wir dank der Globalisierung und der Digitalisierung mittlerweile so gut wie alle Kulturen, Länder und Traditionen zu kennen scheinen, gibt es noch immer einige Dinge, die uns nicht so ganz klar sind. Eines dieser Dinge ist mit Sicherheit die Reinkarnation oder die Wiedergeburt. Klar, jeder hat vermutlich schon einmal davon gehört, doch so wirklich etwas damit anfangen können wahrscheinlich nur die wenigsten. Um mehr über dieses interessante Thema zu erfahren, muss man sich in den Fernen Osten begeben. Hier finden wir den Hinduismus und den Buddhismus, wo die Reinkarnation einer der Eckpfeiler des Glaubens ist.
Wie auch in allen Religionen wünschen sich die Anhänger der beiden Weltreligionen am Ende nur eines: Sie wollen erlöst werden. Sie wollen all die negativen menschlichen Eigenschaften und die unschönen Dinge dieses Lebens loslassen und ihre Seele in Frieden ruhen lassen. Die meisten monotheistischen Glaubensrichtungen, die wir hier bei uns kennen, glauben hierzu an ein Paradies, welches auf uns nach dem Ableben wartet.
Beim Buddhismus und dem Hinduismus ist das eben ein wenig anders. Hier wird die Seele nicht direkt nach dem ersten Leben erlöst, sondern muss viele Leben durchleben und gute Taten vollbringen, bis sie anschliessend endlich in den Status der Erlösung gelangt. Und hier kommen wir auch schon zu den drei Stichwörtern, welche die Reinkarnation und auch die beiden Glaubensrichtungen kurz beschreiben: Samsara, Karma und Nirwana. Doch was ist das eigentlich? Was bedeuten diese Begriffe und welchen Wert haben sie für die Gläubigen?
Einige Experten sind der Meinung, dass man nicht nur einige wenige Male wiedergeboren wird, bevor man in den Status der Erlösung gelangt. Viel mehr durchlebt die Seele zuerst viele Millionen tierische Körper, bis sie in einen menschlichen Körper einzieht. Doch auch hier ist noch nicht Schluss, denn die Seele muss nun noch einmal einige Tausende menschliche Körper durchwandern, bis sie schlussendlich in die Erlösung übergehen kann. Die Bedeutung des Wortes Samsara passt also wirklich sehr gut zur Vorstellung der Experten. Die Gläubigen brauchen eine Menge Geduld, bis sie sich eines Tages in den wohlverdienten Zustand der Erlösung begeben können.
Dasselbe gilt natürlich auch im negativen Sinne. Für Gläubige des Buddhismus und Hinduismus hat das jedoch noch einmal eine ernstere Bedeutung als vermutlich für Nicht-Gläubige. Denn nur wenn positives Karma überwiegt, besteht auch eine Chance, in den Zustand der Erlösung zu kommen. Und auch wenn es noch nicht der richtige Zeitpunkt für die Erlösung ist, so ist ein gutes Karma-Konto dennoch wichtig. Denn auch für die nächste Wiedergeburt spielen diese positiven Taten eine wichtige Rolle. Wer ein positives Karma hat, wird wahrscheinlicher in einer besseren Lage wiedergeboren als ein Mensch mit schlechtem Karma.
Wenn man also Millionen von tierischen Körpern durchlaufen hat, in Tausenden menschlichen Körpern gelebt hat und reichlich positive Punkte auf seinem Karma-Konto gesammelt hat, dann ist es irgendwann an der Zeit, um erlöst zu werden. Der Weg dorthin mag zwar lange und teilweise mühsam sein, doch am Ende wird es das für die Gläubigen wert sein. Denn dann können sie endlich ganz friedlich und ohne die Ablenkungen dieser Welt ihre Ruhe geniessen.
© Zukunftsblick Ltd.
Rechtliche Hinweise
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Obwohl wir dank der Globalisierung und der Digitalisierung mittlerweile so gut wie alle Kulturen, Länder und Traditionen zu kennen scheinen, gibt es noch immer einige Dinge, die uns nicht so ganz klar sind. Eines dieser Dinge ist mit Sicherheit die Reinkarnation oder die Wiedergeburt. Klar, jeder hat vermutlich schon einmal davon gehört, doch so wirklich etwas damit anfangen können wahrscheinlich nur die wenigsten. Um mehr über dieses interessante Thema zu erfahren, muss man sich in den Fernen Osten begeben. Hier finden wir den Hinduismus und den Buddhismus, wo die Reinkarnation einer der Eckpfeiler des Glaubens ist.
Wie auch in allen Religionen wünschen sich die Anhänger der beiden Weltreligionen am Ende nur eines: Sie wollen erlöst werden. Sie wollen all die negativen menschlichen Eigenschaften und die unschönen Dinge dieses Lebens loslassen und ihre Seele in Frieden ruhen lassen. Die meisten monotheistischen Glaubensrichtungen, die wir hier bei uns kennen, glauben hierzu an ein Paradies, welches auf uns nach dem Ableben wartet.
Beim Buddhismus und dem Hinduismus ist das eben ein wenig anders. Hier wird die Seele nicht direkt nach dem ersten Leben erlöst, sondern muss viele Leben durchleben und gute Taten vollbringen, bis sie anschliessend endlich in den Status der Erlösung gelangt. Und hier kommen wir auch schon zu den drei Stichwörtern, welche die Reinkarnation und auch die beiden Glaubensrichtungen kurz beschreiben: Samsara, Karma und Nirwana. Doch was ist das eigentlich? Was bedeuten diese Begriffe und welchen Wert haben sie für die Gläubigen?
Was bedeutet Samsara?
Bei Samsara handelt es sich um die Reinkarnationsabfolge an sich. Samsara beschreibt den Kreislauf, welcher durch die ständigen Wiedergeburten entsteht. Das Wort stammt aus dem Sanskrit und bedeutet so viel wie "beständiges Wandern". Die Bedeutung des Begriffs passt tatsächlich ideal zur praktischen Vorstellung des Samsara.Einige Experten sind der Meinung, dass man nicht nur einige wenige Male wiedergeboren wird, bevor man in den Status der Erlösung gelangt. Viel mehr durchlebt die Seele zuerst viele Millionen tierische Körper, bis sie in einen menschlichen Körper einzieht. Doch auch hier ist noch nicht Schluss, denn die Seele muss nun noch einmal einige Tausende menschliche Körper durchwandern, bis sie schlussendlich in die Erlösung übergehen kann. Die Bedeutung des Wortes Samsara passt also wirklich sehr gut zur Vorstellung der Experten. Die Gläubigen brauchen eine Menge Geduld, bis sie sich eines Tages in den wohlverdienten Zustand der Erlösung begeben können.
Was bedeutet Karma?
Von Karma dürfte mittlerweile wohl jeder schon einmal gehört haben. Auch hier im Westen und in Europa ist diese Überlegung so langsam angekommen und wird von mehr und mehr Menschen als wichtige Idee erachtet. Bei Karma handelt es sich um eine Art Waage, welche die Taten eines Menschen misst. Je mehr gute Taten man in seinem Leben begeht, desto grösser wird die Wahrscheinlichkeit, dass man auch Gutes erfährt.Dasselbe gilt natürlich auch im negativen Sinne. Für Gläubige des Buddhismus und Hinduismus hat das jedoch noch einmal eine ernstere Bedeutung als vermutlich für Nicht-Gläubige. Denn nur wenn positives Karma überwiegt, besteht auch eine Chance, in den Zustand der Erlösung zu kommen. Und auch wenn es noch nicht der richtige Zeitpunkt für die Erlösung ist, so ist ein gutes Karma-Konto dennoch wichtig. Denn auch für die nächste Wiedergeburt spielen diese positiven Taten eine wichtige Rolle. Wer ein positives Karma hat, wird wahrscheinlicher in einer besseren Lage wiedergeboren als ein Mensch mit schlechtem Karma.
Was bedeutet Nirwana?
Das Nirwana ist das Ziel aller Gläubigen des Buddhismus und Hinduismus. Das Nirwana beschreibt die Erlösung, welche die Gläubigen nach dem Samsara erwartet. In diesem Zustand lassen die Seelen alle negativen menschlichen Eigenschaften los. Sie verspüren weder negative menschliche Emotionen noch positive. Sie befinden sich also in einem Stadium des völligen Gleichgewichts, in der die Seelen in Frieden ruhen können.Wenn man also Millionen von tierischen Körpern durchlaufen hat, in Tausenden menschlichen Körpern gelebt hat und reichlich positive Punkte auf seinem Karma-Konto gesammelt hat, dann ist es irgendwann an der Zeit, um erlöst zu werden. Der Weg dorthin mag zwar lange und teilweise mühsam sein, doch am Ende wird es das für die Gläubigen wert sein. Denn dann können sie endlich ganz friedlich und ohne die Ablenkungen dieser Welt ihre Ruhe geniessen.
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