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Reinkarnation im Buddhismus
Andere Länder, andere Sitten. So klischeebehaftet diese Aussage auch sein mag, so wahr ist sie auch. Dank der Globalisierung und der Digitalisierung sind wir zwar auch den fernen Teilen unserer Erde deutlich näher als jemals zuvor, doch so wirklich kann man ein Land, eine Kultur und die Einwohner erst dann kennenlernen und verstehen, wenn man es mit eigenen Augen gesehen hat.
Doch auch wenn man nicht sofort ein Experte für jedes Land auf dieser Erde ist, so verbinden wir mit bestimmten Ländern und Orten immer einige Dinge, an die wohl die meisten anderen Menschen auch so denken würden. Eines der besten Beispiele ist der asiatische Raum mit Ländern wie Thailand, Vietnam oder auch China.
Mit diesen Ländern dürften die meisten von uns vor allem ein warmes Klima und den Buddhismus verbinden. Auch wenn sich in diesen Ländern mittlerweile alle möglichen Religionen und spirituellen Lehren verbreitet haben, so sind die meisten ursprünglichen Einwohner der Länder noch immer Anhänger des Buddhismus. Eine der auffälligsten Besonderheiten des Buddhismus ist vor allem die Überlegung, was nach dem Ableben eines jeden Menschen kommt.
Hier hat zwar jede Religion ganz eigene Vorstellungen, doch gerade auf uns Europäer scheinen die fernen und unbekannteren Ideen deutlich mehr Faszination auszuüben als die uns bekannten Theorien. Denn die Gläubigen des Buddhismus glauben nicht an eine Art Paradies, in welche die Menschen nach dem Ableben kommen können, sondern an die sogenannte Reinkarnation.
Das Leben fängt also wieder von vorn an, lediglich in einer anderen körperlichen Gestalt. Um diesen Kreislauf der Wiedergeburt eines Tages zu durchbrechen, muss man aus dem Samsara (Kreislauf der Reinkarnationen) ausbrechen. Anschliessend gelangt man in das sogenannte Nirwana, in welches man nur dann kommt, wenn man keine negativen Karma-Punkte gesammelt hat und sozusagen ein guter Mensch geworden ist.
Im Nirwana verliert man seine schlechten menschlichen Gewohnheiten wie Egoismus oder Gier. Dieser Status ist das Ziel aller gläubigen Buddhisten. Darauf arbeiten sie täglich hin, indem sie vor allem meditieren und sich in Selbstachtung üben. Doch der Buddhismus ist nicht die einzige Religion, welche an die Reinkarnation glaubt.
Auch der Hinduismus stellt sich die Reinkarnation als eines der wesentlichen Elemente des Glaubens vor. Auch wenn sich der Buddhismus und der Hinduismus in dieser Vorstellung in vielen Punkten ähneln, so haben sie doch auch ihre Unterschiede.
In einem Satz könnte man das Ganze so ausdrücken: Um aus dem Samsara zu entkommen und in das Nirwana zu kommen, muss negatives Karma vermieden und positives Karma angehäuft werden. Etwas einfacher ausgedrückt bedeutet das, dass man ein guter Mensch sein und gute Taten verrichten soll, um nicht ständig wiedergeboren zu werden und keine negativen Karma-Punkte zu sammeln.
Manche denken sich mit Sicherheit, dass dieses ständige wiedergeboren werden, keine allzu schlimme Sache ist. Die Buddhisten sehen das allerdings anders. Für sie ist der Kreislauf der Wiedergeburten keine schöne Sache, da er von den negativen Aspekten des Menschseins begleitet wird. Diese Aspekte nennt man im Buddhismus die drei Geistesgifte. Hierzu zählen die Eigenschaften Gier, Hass und Verblendung beziehungsweise Unwissenheit. Genau diese Punkte sind es, aus denen die Buddhisten versuchen auszubrechen.
Auch vor dem Ableben und auch währenddessen denken die Buddhisten stets an die Reinkarnation und an ein eventuelles Ausbrechen aus dem Kreislauf der Wiedergeburten. Während ihrer letzten Minuten meditieren die Gläubigen noch und versuchen, sich so in einen positiven Geisteszustand zu bringen, sodass sie nicht in einem schlechten mentalen Zustand ableben und auch wiedergeboren werden.
Auch die Begleiter in den letzten Minuten des Gläubigen versuchen, keine gedrückte Atmosphäre mitzubringen, da man dem Buddhisten eine gute Wiedergeburt wünscht. Man möchte ihn mit einem zufriedenen Gedanken gehen lassen, sodass die Wiedergeburt in etwa nach seinen Wünschen verläuft. Da viele Menschen oft auch in einem schlechten körperlichen Zustand von dannen gehen, besonders wenn sie alt sind, ist es für diese tatsächlich eine Befreiung, diesen Körper zu verlassen und in eine neue Physis einzukehren.
© Zukunftsblick Ltd.
Rechtliche Hinweise
Weiterempfehlen:Doch auch wenn man nicht sofort ein Experte für jedes Land auf dieser Erde ist, so verbinden wir mit bestimmten Ländern und Orten immer einige Dinge, an die wohl die meisten anderen Menschen auch so denken würden. Eines der besten Beispiele ist der asiatische Raum mit Ländern wie Thailand, Vietnam oder auch China.
Mit diesen Ländern dürften die meisten von uns vor allem ein warmes Klima und den Buddhismus verbinden. Auch wenn sich in diesen Ländern mittlerweile alle möglichen Religionen und spirituellen Lehren verbreitet haben, so sind die meisten ursprünglichen Einwohner der Länder noch immer Anhänger des Buddhismus. Eine der auffälligsten Besonderheiten des Buddhismus ist vor allem die Überlegung, was nach dem Ableben eines jeden Menschen kommt.
Hier hat zwar jede Religion ganz eigene Vorstellungen, doch gerade auf uns Europäer scheinen die fernen und unbekannteren Ideen deutlich mehr Faszination auszuüben als die uns bekannten Theorien. Denn die Gläubigen des Buddhismus glauben nicht an eine Art Paradies, in welche die Menschen nach dem Ableben kommen können, sondern an die sogenannte Reinkarnation.
Was ist die Reinkarnation?
Auch wenn viele Personen den Begriff Reinkarnation schon einmal gehört haben dürften, wissen die meisten Menschen nicht wirklich etwas damit anzufangen. Dabei ist das Ganze als grobe Erklärung recht einfach zu verstehen. Bei der Reinkarnation handelt es sich um die Wiedergeburt der Seele, die nicht ins Paradies kommt, sondern in einem anderen physischen Körper weiterlebt und neugeboren wird.Das Leben fängt also wieder von vorn an, lediglich in einer anderen körperlichen Gestalt. Um diesen Kreislauf der Wiedergeburt eines Tages zu durchbrechen, muss man aus dem Samsara (Kreislauf der Reinkarnationen) ausbrechen. Anschliessend gelangt man in das sogenannte Nirwana, in welches man nur dann kommt, wenn man keine negativen Karma-Punkte gesammelt hat und sozusagen ein guter Mensch geworden ist.
Im Nirwana verliert man seine schlechten menschlichen Gewohnheiten wie Egoismus oder Gier. Dieser Status ist das Ziel aller gläubigen Buddhisten. Darauf arbeiten sie täglich hin, indem sie vor allem meditieren und sich in Selbstachtung üben. Doch der Buddhismus ist nicht die einzige Religion, welche an die Reinkarnation glaubt.
Auch der Hinduismus stellt sich die Reinkarnation als eines der wesentlichen Elemente des Glaubens vor. Auch wenn sich der Buddhismus und der Hinduismus in dieser Vorstellung in vielen Punkten ähneln, so haben sie doch auch ihre Unterschiede.
Die Reinkarnation nach buddhistischen Theorien
Im Buddhismus begleiten drei Begriffe die Gläubigen auf ihrem alltäglichen Lebensweg: Samsara, Nirwana und Karma. Diese Begriffe sind es, welche das Leben der gläubigen Buddhisten ausmachen.In einem Satz könnte man das Ganze so ausdrücken: Um aus dem Samsara zu entkommen und in das Nirwana zu kommen, muss negatives Karma vermieden und positives Karma angehäuft werden. Etwas einfacher ausgedrückt bedeutet das, dass man ein guter Mensch sein und gute Taten verrichten soll, um nicht ständig wiedergeboren zu werden und keine negativen Karma-Punkte zu sammeln.
Manche denken sich mit Sicherheit, dass dieses ständige wiedergeboren werden, keine allzu schlimme Sache ist. Die Buddhisten sehen das allerdings anders. Für sie ist der Kreislauf der Wiedergeburten keine schöne Sache, da er von den negativen Aspekten des Menschseins begleitet wird. Diese Aspekte nennt man im Buddhismus die drei Geistesgifte. Hierzu zählen die Eigenschaften Gier, Hass und Verblendung beziehungsweise Unwissenheit. Genau diese Punkte sind es, aus denen die Buddhisten versuchen auszubrechen.
Denn diese Geistesgifte sorgen für Karma und somit für ein Nicht-Verlassen des Samsara.
Um also endlich in das Nirwana zu gelangen, müssen die Gläubigen sich von diesen drei Punkten abkehren und versuchen, im Gegensatz zu diesen zu handeln.Auch vor dem Ableben und auch währenddessen denken die Buddhisten stets an die Reinkarnation und an ein eventuelles Ausbrechen aus dem Kreislauf der Wiedergeburten. Während ihrer letzten Minuten meditieren die Gläubigen noch und versuchen, sich so in einen positiven Geisteszustand zu bringen, sodass sie nicht in einem schlechten mentalen Zustand ableben und auch wiedergeboren werden.
Auch die Begleiter in den letzten Minuten des Gläubigen versuchen, keine gedrückte Atmosphäre mitzubringen, da man dem Buddhisten eine gute Wiedergeburt wünscht. Man möchte ihn mit einem zufriedenen Gedanken gehen lassen, sodass die Wiedergeburt in etwa nach seinen Wünschen verläuft. Da viele Menschen oft auch in einem schlechten körperlichen Zustand von dannen gehen, besonders wenn sie alt sind, ist es für diese tatsächlich eine Befreiung, diesen Körper zu verlassen und in eine neue Physis einzukehren.
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Rechtliche Hinweise